Guatemala

Im zentralamerikanischen Guatemala treffen grosse naturräumliche, politische und gesellschaftliche Herausforderungen aufeinander. Auch über zwanzig Jahre nach Ende des blutigen Bürgerkriegs kämpft die Maya-Bevölkerung für die Aufarbeitung des Konflikts und die Anerkennung ihrer Rechte und ihrer Kultur. Über vierzig Prozent der Bevölkerung sind indigen und gut die Hälfte der Menschen leben auf dem Land. Viele von ihnen leben als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Milpafelder, dem traditionellen Mais- und Bohnenanbau. Durch den Klimawandel werden Regen- und Trockenzeiten jedoch bereits spürbar unregelmässiger, was den Regenfeldbau erschwert: Starkniederschläge schwemmen bestellte Felder weg und ausbleibender Regen lässt die Aussaat vertrocknen. Und beginnt die Trockenzeit früher als erwartet, gelangt das Korn nicht zur Reife. Durch die mangelhafte Ernährungssicherheit liegt die chronische Unterernährung in den ruralen Gebieten bei bis zu 80%. Die schier ausweglose Situation bewegt viele v.a. junge Menschen zur Migration – in die Stadt, oder auf den gefährlichen Weg via Mexiko in den verheissungsvollen Norden des Kontinents.

Ende 2021 ging das Projekt «Produktive indigene Kleinbauernfamilien» (G17) zu Ende. Aqua Alimenta wird im Jahr 2022 die Arbeit in Guatemala reflektieren und die Programmarbeit entsprechend den Bedürfnissen und einer maximalen Wirkung neu definieren.

Die Projekte in Guatemala werden durch den Programmbeitrag der Deza mitfinanziert.

 

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